2019 Nordkapp

Im Folgenden möchte ich über unsere Skandinavien-Fahrt mit dem Wohnmobil berichten.

Die Bilder sind hier zu finden.

Als erstes Ziel hatten wir den „See-Campingplatz BUM“ bei Bordesholm angesteuert. Der Platz und die sanitären Einrichtungen waren sauber. Neben dem Restaurant gibt es die Möglichkeit an einer Ausgabe Speisen zum Mitnehmen zu bestellen. Hier hat man einen guten Blick auf den Koch und die Speisen die hier angerichtet werden.

Als nächstes Etappenziel war der Nordstrand-Camping in Frederikshavn vorgesehen. Nachdem wir in Flensburg auf dem Autohof an der Autobahn noch einmal getankt hatten (im Skandinavien sind die Preise doch um Einiges höher), waren wir am frühen Nachmittag am Ziel angekommen und konnten gleich noch schauen, „ob das Wasser da ist“. Der Platz hat kein Restaurant oder Imbiss! Die sanitären Anlagen waren sauber. Es gab einmal die „normalen“ getrennten Kabinen mit WC, Waschtisch und Dusche, aber auch in begrenzter Anzahl sehr moderne Familienduschen, wo WC, Waschtisch und Dusche in einem Raum waren. Da wir sehr früh aufstanden war es kein Problem, diese komfortable Möglichkeit zu nutzen. Man kann sehr schön am Segelhafen und Palmenstrand vorbei zum Ort gehen und kommt dabei auch an einer Kanonenbatterie vorbei – wir waren auf der Seite ohne Eingang und hatten keine Lust, den Eingang auf der anderen Seite zu suchen. Und noch ein Hinweis: wenn man aus dem Ort kommend die Hauptstraße entlang geht und meint,man kann durch den Friedhof etwas bequemer gehen, so ist dies eine ganz schlechte Idee! Der Friedhof hat am Ende nur einen Ausgang zur hinteren Seite, so dass man doch wieder Straße gehen muss.

 Mit Stena-Line ging es dann nach Oslo. Da man um 07:00 Uhr bereits vom Campingplatz fahren konnte, waren wir sehr rechtzeitig durch den Check-In durch und warteten auf die Einfahrt. Am Check-In hatten wir Aufkleber für den Gaskasten bekommen einmal mit dem Hinweis, dass dort ein Gaskasten ist, und einmal zum Abkleben, so dass man jede Öffnung sehen konnte. Die Gashähne an der Flasche mussten zugedreht sein! Nachdem es um 09:15 Uhr losging haben wir erst kurz das Schiff erkundet und uns dann zum Restaurant begeben, in dem wir vorab bereits das Mittagsbuffett gebucht hatten. Dieses war sehr reichhaltig und gut! Es war aber nicht ausgebucht – wohl wegen des doch hoch erscheinenden Preises. Die Einfahrt in den Oslo-Fjord und nach Oslo haben wir bei schönem Wetter dann an Deck erleben können und als ersten Punkt in Oslo den Holmenkollen sehen können. Rechtzeitig wieder am Fahrzeug (man darf sich ja dort nicht während der Fahrt aufhalten) waren wir zügig wieder an Land und kamen danke voreingestelltem Navi schnell zum nächsten Campingplatz.

Auf dem Bogstad Camping in Oslo angekommen, gab es erst einmal ein bisschen Chaos mit den Check-In-Spuren – man war dort noch am Umbauen und die Spuren waren provisorisch. Außerdem waren die Anweisungen nicht eindeutig, so dass wir „bis zum Strich“ vorgeschickt wurden ohne dass bedacht wurde, dass hinter uns (warum eigentlich?) Fahrzeuge bereits mit dem Einchecken fertig waren und einfahren wollten, was aber nicht ging, da wir jetzt da standen. Ansonsten hatten wir einen guten Platz und das Sanitärgebäude „vorn“ war gerade saniert worden, wobei im Außenbereich noch einige Arbeiten stattfanden. Die Sanitäranlage war neu, sauber und sehr schön! Ein Kiwi-Einkaufsmarkt direkt nebenan hatte eigentlich alles, was man zum täglichen Leben benötigte.

Direkt vor dem Campingplatz ist eine Haltestelle für den Bus (Nr. 32) der bis zum Hauptbahnhof fährt. Dank Oslo-Pass (für drei Tage) sind die öffentlichen Verkehrsmittel inklusive Fähre zur Museumshalbinsel inklusive. Bei der ersten Fahrt sind wir glücklicherweise genau richtig ausgestiegen – als wir die Oper und den Bahnhof sahen. Denn wo fährt der Bus anschließend hin? Eigentlich war die Rückhaltestelle genau gegenüber, aber durch eine Baustelle musste man erst suchen. Weil alle Haltepunkte einen Buchstaben haben war dies (nachdem man die Übersichtskarte gefunden hatte) kein Problem. Man muss aber nicht mit dem Bus zurück fahren, sondern kann auch streckenweise die U-Bahn oder Straßenbahn nehmen. Das letzte Stück geht man dann zu Fuß oder fährt doch wieder Bus. Von der Haltestelle Majorstuen (U-Bahn z.B. zum Holmenkollen) kann man zu Fuß in 10-15 Minuten zum Vigelandspark gehen. Bei schönem Wetter ist dieser faszinierend! Direkt am Hafen ist ein großes Einkaufszentrum – oder soll man sagen mehrere alte Hafenhäuser mit kleinen Boutiquen und Durchgang bis zum Ende?

Als wir dann weiterfuhren hatte ich mich nicht direkt an die Anweisungen des Navis gehalten und bin prompt nicht in den äußeren sondern in den mittleren Ring gekommen. Glücklicherweise war es früh morgens, so dass noch nicht viel Verkehr war. Da ich den Baustellen auf der E6 ausweichen wollte, fuhren wir über die 4 über Grua, Gjovik nach Lillehammer. Kurz vorher trafen wir auf die E6, der wir jetzt bis hoch in den Norden (weitestgehend) folgten. An dieser Stelle schon einmal ein Hinweis: bis gut Mitte Norwegens (aber auch im Norden) gibt es Radarfallen. Fast in jedem Tunnel gab es zusätzlich zu den einfachen Blitzern ein Streckenradar – also Geschwindigkeit einhalten!

Unser Ziel war der Campingplatz Magalaupe Camping. Nur wenige hundert Meter unterhalb sind die Gletschertöpfe zu finden. Hierzu muss man allerdings über die Brücke zurück zur Straße gehen und ca. 200 Meter Richtung Norden – hier zweigt ein kleiner Fußweg von einem Parkplatz ab. Bevor wir auf dem Campingplatz ankamen mussten wir aber in Dombas erst einmal die Steigung zum Dovrefjell-Nationalpark erklimmen – eine faszinierende Änderung der Vegetation. Der Campingplatz ist recht einfach gehalten, wie fast alle kommenden Plätze, aber sauber.

Am nächsten Tag ging es dann weiter über Trondheim nach Grong (bzw. Medja). Kurz hinter Trondheim (am Flughafen) liegt der Ort „Hell“. Das Gebäude für die Güter ist ein Foto wert! Zu den in der Nähe befindlichen Felszeichnungen sind wir nicht gegangen. Das Hinweisschild sieht man eigentlich nur, wenn man vom Bahnhof kommend wieder links Richtung Hauptstraße einbiegen möchte. Gerade hoch zu Fuß zur Hauptstraße und dann immer wieder mit kleinen Schildern ausgeschildert. Ach ja – zurück Richtung Norden darf man vor der Hauptstraße nicht rechts fahren, sondern muss unter der Straße links rum durchfahren, damit man auf die andere Straßenseite kommt – links abbiegen Richtung Flughafen ist dort verboten. Unterwegs hielten wir kurz am Pickup-Cafe nördlich Trondheim an. Hier kann man neben American Food auch Unmengen an unterschiedlichsten Kerzen kaufen. Unser Ziel war der Campingplatz Langnes-Camping. Da der Fluss zwischen dem Ort und dem Platz liegt muss man sich überlegen, ob man den weiten Weg rundum gehen will. Der Platz ist gut und die sanitären Anlagen sauber – was will man mehr!

Auf dem Weg zum Campingplatz Korgen in Korgen hielten wir kurz hinter Trofors an den Laksforsen an, einer Stromschnelle mit Fischtreppe, an der man die Lachse mit etwas Glück auf springen sehen konnte. Vorher durfte der Halt am Tor nach Nord-Norwegen natürlich nicht fehlen. Wer will kann hier übrigens auch auf dem Parkplatz übernachten! Vor Korgen hatte ich mich entschlossen trotz tief hängender Wolken nicht den Tunnel zu nehmen, sondern zur Fjellstue hochzufahren – leider lag sie doch im Dunst, worüber sich meine Frau aufgrund der Abgründe neben der Straße freute. Vom Campingplatz kann man am Fluss entlang Richtung Ort gehen. In der Flussbiegung vorher bildeten sich zahlreich Strudel. Auch hier waren die die sanitären Einrichtungen einfach aber ausreichend und sauber.

Unser nächstes Ziel war Innhavet, wo ich beabsichtigte entweder auf dem Wohnmobilstellplatz oder wenige Kilometer vorher auf dem Campingplatz zu übernachten. Da wir aber zeitlich gut dran waren entschieden wir uns, doch noch am Spätnachmittag mit der Fähre von Bognes nach Skarberget überzusetzen. Als wir am Fährplatz ankamen, fuhr gerade das letzte Fahrzeug in der Schlange los und auf das Schiff, der Kassierer trat bei uns ans Fahrzeug, verlangte das Geld – und kurz danach waren wir auf dem Schiff. Jetzt war nur die Frage, auf welchen Campingplatz wir fahren. Wir entschieden uns dann, auf dem Campingplatz Ballangen die Nacht zu bleiben. Die sanitären Einrichtungen waren neu, sauber und sehr schön! Und erst die Küche (die wir nicht benutzten). Wie auf fast allen Campingplätzen gibt es auch hier eine gut ausgestattete Küche für die Leute, die nicht mit Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs sind und dort kochen können.

Am nächsten Morgen ging es dann an Narvik vorbei nach Bardufoss zu den Stromschnellen Malselvfossen. Hier gibt es auch einen Campingplatz, auf dem wir allerdings nicht übernachteten, da wir nach Tromsö wollten. Die Stromschnellen Malselvfossen sind schon faszinierend. Man kann ohne Probleme bis an das Wasser heran und steht auch direkt neben der Fischtreppe. Hier hatten wir aber nicht das Glück, Lachse beim Versuch zu sehen stromaufwärts zu kommen.

In Tromsö fuhren wir das Tromsö Lodge und Camping an.Obwohl wir kurz nach 15 Uhr schon da waren, war für den Tag kein Stellplatz mit Strom mehr verfügbar. Wir verbrachten also die Nacht mit unserem Bordstrom, was ja kein Problem ist. Am nächsten Tag zogen wir dann um auf einen Platz mit Elektrizität. Diese Plätze sind Asphaltplätze mit einer Kunstrasenfläche nebenan – absolut sauber! Absolut sauber und toll waren auch die santiären Einrichtungen. Im Rezeptionsgebäude hatte man auch die Möglichkeit ein Frühstücksbuffet zu nehmen (an der Rezeption zu bezahlen) oder abends das Tagesgericht zu essen. Vom Platz zur Eismeerkathedrale sind es zu Fuß nur ca. 15-20 Minuten und genauso lange noch einmal zur Seilbahnstation. Ins Stadtzentrum kann man gut mit dem Bus fahren, der direkt gegenüber der Zufahrtsstraße an der Hauptstraße „unten am Sporthafen“ hält.

Von Tromsö nach Alta, unserer letzten Etappe vor dem Nordkapp, kann man normal über die E8 und E6 fahren. Wir haben uns aber entschieden, den Weg abzukürzen und mit den Fähren Breivikeidet-Svensby und Lyngseidet-Olderdalen zu fahren. Diese Strecke ist ca. 100 km kürzer und wenn man das Glück hat spielt auf dem Schiff noch ein Akkordeonorchester. In Alta kommt man am Ortseingang an dem Museum für Felszeichnungen vorbei. Leider braucht man hier doch 1-2 Stunden für den Rundgang, so dass wir dann doch zum Alta River Camping weiterfuhren. Die sanitären Einrichtungen sind sauber und einfach. Gegenüber dem Platz, der übrigens der erste Platz in der Straße ist (weiter hinten gibt es noch einen weiteren Campingplatz), gibt es ein kleines Lager der Samen, mit der Möglichkeit typische Sachen zu kaufen.

Und dann ging es am nächsten Morgen Richtung Nordkapp. Die Landschaft wird immer karger. Ab Olderfjord wird die Straße etwas schlechter aber man sieht schon die Bauarbeiten für Verbesserungen. So ist ca. 20 km hinter Olderfjord die Baustelle für einen neuen Tunnel, der den alten Tunnel ersetzen soll. Letzterer hat, wie viele Tunnel, im Eingang ein Rolltor, welches so schmal ist, dass man nur 30 km/h fahren darf. Dies sollte man auch wirklich tun, da die Straße genau an dieser Stelle einen Knick macht. Im Tunnel darf man dann wieder schneller fahren. Ansonsten hatten wir Glück, dass wir bei unseren Tunnelfahrten nur einmal einen Radfahrer antrafen, die ansonsten sehr zahlreich auf dem Weg zum Nordkapp oder zurück waren. Der Tunnel nach Mageroya nimmt abwärts kein Ende – dann geht es etwas gerade aus – und dann wieder aufwärts ohne Ende! Ich habe mir in Norwegen angewöhnt, bei Steigungen das Automatikgetriebe auszuschalten und per Hand zu schalten, da es sonst regelmäßig geschah, dass das Getriebe kurz vor der Kuppe hochschaltete, merkte es geht nicht, und wieder herunterschalten musste. Man sagt immer, dass das Nordkapp 350 Tage im Nebel liegt – ich denke, dass dies kein Nebel sondern die Wolken sind! Wir fuhren auf dem letzten Stück von Honnigsvag den Berg hoch und kamen in die Wolken. Dann ging es wieder etwas runter und wir hatten wieder freie Sicht. Und am Nordkapp, dem wohl teuersten Parkplatz Europas, sagte die Dame im Kassenhäuschen glücklicherweise, dass der Parkplatz links läge – sehen konnte man ihn überhaupt nicht!

Ansonsten war es trotzdem schön und die unteren Etagen des Gebäudes sind auch sehenswert. Bei schönem Wetter ist das hier sicher die Schau! Wir fuhren dann wieder zurück und da wir gut in der Zeit waren, entschieden wir uns noch bis aufs Festland zu fahren, obwohl ich auch eine Übernachtung auf Mageroya eingeplant hatte. Wir entschieden uns dann nicht wieder Richtung Alta zu fahren, sondern folgten der E6 und fuhren bis zum Stabbursdalen Resort. Der Platz wurde teilweise umgebaut. Die sanitären Einrichtungen gab es in unterschiedlicher Qualität. Im vorderen Bereich, wo wir standen, gab es einen Container, der einige Komplett-Einheiten mit WC, Dusche und Waschbecken enthielt. Im hinteren Bereich gab es ein älteres Gebäude, bei dem die Duschen nur mit Vorhängen abgetrennt waren. Das haben wir später aber auch in Kiruna gefunden!

Auf dem Weg dorthin haben wir die Strecke über Karasjok und Kautokeino gewählt, die im Gegensatz zur Strecke über Alta sehr ruhig und relativ ohne große Berge war. Kurz nach der Abfahrt trafen wir dann auf unsere erste kleine Rentierherde, die sich gemächlich über die Straße bewegte. Zwischen den beiden Orten ist die Gegend sehr schön, so dass der eine oder andere Halt angebracht ist. Als ich in Hetta/Finnland tanken wollte, musste ich feststellen, dass die Tankstelle gegenüber der Straßenkreuzung von Kautokeino kein normales Diesel, sondern nur das teure Diesel Plus hat – aber was solls. Da wir früh dran waren, entschieden wir uns bis nach Schweden zu fahren und in Karesuando auf einem Campingplatz zu übernachten. Als wir auf den Karesuando Camping fuhren, konnten wir uns erst einen Stellplatz aussuchen, da die Rezeption im hinteren Bereich des Geländes war. Uns wunderte schon, dass nur ein Fahrzeug auf dem Platz stand. Als ich den Wagen eingeparkt hatte schauten meine Frau und ich uns an und entschieden spontan, wieder wegzufahren. Mindestens 10-15 „Mördermücken“ (oder waren es größere Schnaken?) hatten sich schon auf der Windschutzscheibe und den Wagentüren niedergelassen und warteten offenbar auf Frischfleisch. Wenn man sich die Gegend mal etwas genauer über Google Maps anschaut kann man sehen, dass in der Nähe einige stille Gewässer sind, die ein idealer Brutort für diese netten Tierchen sind.

Daher fuhren wir dann doch noch bis Kiruna, was schon weiter war, als wir normalerweise gefahren sind, aber … Hier fuhren wir das Camp Ripan an. Leider bekamen wir nur einen Platz ohne Strom, was aber kein Problem ist. WC gab es nur wenige Meter vom Stellplatz entfernt. Die Duschen allerdings waren im unteren Bereich des Platzes und ca. 200 m Luftlinie entfernt. Bei einer Morgentemperatur von 4° Celsius macht dann das Duschen und der Weg zurück Spaß! Im Restaurant gab es ab 18 Uhr ein „Happy-Hour“-Buffet, das preislich annehmbar war. Obwohl wir nicht vorher gebucht hatten, konnten wir am nächsten Tag das Bergwerk besichtigen.

Am übernächsten Tag wollten wir bis Lulea fahren, aufgrund der Uhrzeit fuhren wir aber weiter bis nach Skelleftea. Der Campingplatz liegt zwar direkt an der Hauptstraße, was man aber nur in einem Bereich hört. Ich glaube, dass der Platz im Winter teilweise ein Skistadion ist mit Abfahrt und Langlauf. Die sanitäre Einrichtung war sauber und gut. Wenn man durch die Einfahrt Richtung Hauptstraße geht ist linker Hand ein Burger-Imbiss, der unscheinbar wirkt, aber von den Einheimischen (gutes Zeichen!) stark frequentiert wird.

Am nächsten Tag ging es nach Sundsvall auf den Nordic-Campingplatz. Hier blieben wir bei schönem Wetter zwei Nächte. Der Platz ist sehr schön gelegen und die sanitären Einrichtungen sind sauber. Richtung Sundsvall ist eine große Papierfabrik der Firma SCA, was aber nicht störte. Offenbar täglich fuhr abends ein großes Schiff von der Fabrik Richtung offenes Meer.

Die nächste Station war Stockholm. Hier fuhren wir auf den Campingplatz Bredäng-Camping. Da wir nicht gebucht hatten (!!!) bekamen wir um 15 Uhr nur einen Stellplatz ohne Strom. Die sanitären Einrichtungen sind einfach, die Duschkabinen sind so klein, dass man seine Sachen draußen lassen muss. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr (S-Bahn) ist allerdings gut. Zum Badeplatz ist es nicht sehr weit – aber relativ steil runter. Als wir da waren schwamm auf dem Wasser ein Film der uns vom Baden abhielt.

Als letzte Station in Schweden fuhren wir dann auf den Campingplatz Värnamo. Der Platz ist einfach und gut unter hohen Bäumen. Für den Satellitenempfang muss man ein bisschen schauen, wo man steht. Platz 1 und 2 ist auf jeden Fall gut.

Da wir für die Rückreise die Fähre Gedser-Rostock ausgesucht hatten, haben wir gleich auch die Öresundbrücke mit gebucht. Ich meine, dass die Kombibuchung trotz Mautgerät aus Norwegen, das hier gilt, billiger war – aber vielleicht habe ich ja auch Unrecht. Wir fuhren auf jeden Fall auf den Campingplatz New Marielyst und wurden nicht enttäuscht. Die sanitären Einrichtungen waren super – auch wenn die durch Karten geschalteten Türen entweder nicht öffneten oder trotz Abschließen von außen geöffnet werden konnte! So etwas muss man halt dem Betreiber auch mal sagen.

Mit Scandlines fuhren wir dann nach Rostock. Die Uhrzeit der Abfahrt ist hier doch recht passabel. Das Mittagsbuffet war imgegensatz zur Stena-Line am Anfang nicht so üppig aber wohlschmeckend und ausreichend.

Um Hamburg zu umgehen fuhren wir dann, da meine Frau nicht noch eine Nacht in Wismar bleiben wollte, Richtung Schwerin und Uelzen, wobei wir bei Ludwigslust noch in eine schöne Umleitung gerieten über schmale Straßen. Aber nach hause ist das ja kein Problem.

Insgesamt war es eine schöne Reise die uns bewegt, im nächsten Jahr noch einmal nach Schweden und speziell Stockholm zu fahren. Ich muss ja auch noch nach Falun mit der Kupfermine, das wir dieses Jahr ausgelassen haben. Und ob wir das Jahr drauf Norwegen von der Seeseite noch einmal erkunden werden wir sehen. Sehenswert wäre es jedenfalls.

Und hier gibt es noch einmal den Link zu den Bildern.